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"Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf 1. Mai Demo angepöbelt und zur Flucht gezwungen"

May 4, 2025 - Politics

"Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf 1. Mai Demo angepöbelt und zur Flucht gezwungen"

Der geschäftsführende Gesundheitsminister Karl Lauterbach wurde am Abend des 1. Mai in Berlin von linken Demonstranten angepöbelt und musste fliehen. Lauterbach hatte im Berliner Sputnik Kino den Film "Heldin" über eine Pflegekraft gesehen und befand sich auf dem Weg nach draußen, als er auf die Demonstration stieß. Die Straße war gesperrt, und er musste durch die Menge der Demonstranten gehen.

Laut einem Video, das im Internet kursiert, wurde Lauterbach von mehreren Männern beschützt, während er mit Mütze und gesenktem Kopf durch die Menschenmenge eilte. Dabei wurde er aggressiv beschimpft. Man hörte Stimmen, die "Lauterbach" riefen, und ein Mann schrie: "Ey, Du Faschistenschwein." Lauterbach schrieb auf der Plattform X, er sei sofort angepöbelt worden und habe sich in Sicherheit gebracht. Er dankte dem Bundeskriminalamt (BKA) für die gute Arbeit.

Sicherheitsvorkehrungen für Lauterbach

Lauterbach steht seit Beginn der Corona Krise unter Personenschutz des BKA, da er zahlreiche Morddrohungen erhalten hatte. Im Jahr 2022 wurde ein Komplott von Reichsbürgern aufgedeckt, die Lauterbach entführen wollten. Die Vorkehrungen umfassen 24 Stunden seines Alltags, und er hat immer Bodyguards um sich herum.

Demonstration am 1. Mai

Die Demonstration am 1. Mai in Berlin Kreuzberg und Neukölln verlief weitgehend friedlich, aber es gab auch aggressive Stimmung und israelfeindliche Sprechchöre. Die Polizei nahm 73 Menschen wegen Verstößen und Störungen fest, und 13 Polizisten wurden verletzt. Die Innensenatorin Iris Spranger zog dennoch eine positive Bilanz des 1. Mai und betonte, dass das Einsatzkonzept der Polizei voll aufgegangen sei.

Reaktionen auf den Vorfall

Die Gewerkschaft der Polizei betonte, dass angesichts der verletzten Kollegen und Angriffen auf die Polizei sowie antisemitischer Parolen weiterhin nicht von einem friedlichen 1. Mai gesprochen werden könne. Die Entwicklung gehe jedoch in die richtige Richtung. Lauterbachs Erlebnis wurde von vielen Seiten kommentiert, und es wurde hervorgehoben, dass die Sicherheitsvorkehrungen für den Minister ausreichend gewesen seien.

Bilanz der Demonstration

Insgesamt nahmen mehr als 61.000 Menschen an 62 Demonstrationen und Partyveranstaltungen in Berlin teil. Die Polizei war mit 5.800 Beamten, darunter 2.200 aus anderen Bundesländern und der Bundespolizei, im Einsatz. Die große Zahl der Polizisten und moderne Technik seien entscheidend gewesen für den guten Verlauf des Tages.

Sicherheitspolitische Konsequenzen

Der Vorfall mit Lauterbach hat erneut die Diskussion über die Sicherheit von Politikern und die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen aufgeworfen. Es wurde betont, dass die Polizei konsequent gegen Straftaten und Störungen vorgegangen sei und dass die Sicherheitsvorkehrungen für Lauterbach ausreichend gewesen seien. Es bleibt jedoch die Frage, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind, um Politiker vor solchen Angriffen zu schützen.